Mammutbäume
Stele 8 Mammutbäume
Die beiden mächtigen Mammutbäume prägen das Bild des Kurparks. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts werden diese Bäume in Mitteleuropa auch als seltene Parkbäume angepflanzt, zumeist in weiträumig angelegten englischen Landschaftsgärten. Hier im Nümbrechter Kurpark haben sie ihren Standort seit der Landesgartenschau im Jahr 1974, für die die ehemals 30 Hektar große Fläche attraktiv gestaltet wurde. Mit dem Slogan „Betreten des Rasens erwünscht“ entstanden abwechslungsreiche Grünflächen, Blumenbeete, Brunnen und Teiche.
Die Riesenmammutbäume sind eine Unterfamilie der Pflanzenfamilie der Zypressengewächse. Die Bäume sind sogenannte Pyrophyten, Pflanzen, die sich an Feuereinwirkung anpassen beziehungsweise durch Feuereinwirkung gefördert werden. Ihre dicke, faserige Rinde schützt sie vor Waldbränden, die zum Beispiel in den trockenen Wäldern an der Sierra Nevada in den westlichen USA häufig auftreten können. Die Zapfen der Riesenmammutbäume öffnen sich erst nach einem Waldbrand. Nachdem viele der anderen konkurrierenden Pflanzen verbrannt sind, können die Samen ungestört in der nährstoffreichen Ascheschicht keimen. Riesenmammutbäume werden häufig sehr alt und wachsen enorm in die Breite.
Der ehemals 30 Hektar große Kurpark wurde anlässlich der Landesgartenschau 1974 angelegt. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm bot den Gästen der Schau einen interessanten Besuch. In Nümbrecht fand die fünfte Landesgartenschau in Nordrhein-Westfalen statt, die bundesweit beworben wurde. Das Land NRW hatte sich zum Ziel gesetzt, den Menschen neue Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten zu erschließen. Für das Ortsbild und die Bekanntheit der Gemeinde Nümbrecht wirkt dieses Großereignis bis heute nach.