Ein Traum

Die Skulptur wurde von der Bildhauerin Rosa Gilissen-Vanmarcke geschaffen. Ihr großes Thema ist in allen Arbeiten der Mensch in seinen Beziehungen. Dabei stehen ihre Figuren im Spannungsfeld von Realität, Abstraktion und Verwandlung. Die Skulptur verbildlicht die Vorstellung der Künstlerin einer familiären Einheit.

Bronzeguss, Höhe: 200 cm, 2005

Rosa Gilissen-Vanmarcke wurde 1944 im belgischen Menen geboren. Sie studierte an der Akademie der Künste sowie an der Technischen Universität in Kortrijk mit Diplom zur Textilingenieurin, Ausbildung zur Keramikerin, Bildhauerin und Modezeichnerin. Ab 1976 lebte sie in der Gemeinde Nümbrecht.  2000 wurde sie Dozentin für experimentelle Plastik am Kunstgeschichtlichen Institut der Universität Bonn und erhielt dort ab 2005 den Lehrauftrag für Bildhauerei. Seit 2009 lebt sie im südfranzösischen Solliès-Pont. Im Laufe ihrer künstlerischen Tätigkeit hatte die Bildhauerin zahlreiche Ausstellungen sowie private und öffentliche Ankäufe ihrer Werke.

Themenschwerpunkt der Künstlerin ist der Mensch in seinem sozialen und emotionalen Gefüge. Mit der Skulptur „Ein Traum“ verbildlicht die Künstlerin die von Harmonie geprägte Vorstellung einer Familie: miteinander verschlungenen Figuren von Vater, Mutter und Kind werden getragen von Geborgenheit, Zusammenhalt und Liebe. Die mittlerweile mit der erwünschten Patina angesetzte Bronzefigur ist stark abstrahiert.  Gilissen-Vanmarcke sagt zu ihrem Werk: „Ich zeige die volle Spannung zwischen Realität, Abstraktion und Verwandlung. Die Emotion wird durch den ganzen Körper ausgedrückt und nicht nur durch das Gesicht“.